Fünf Elemente Qi Gong
Um sich in das Wesen der Elemente Holz, Feuer, Metall und Wasser hineinzudenken, eignen sich besonders gut die vier Jahreszeiten. Wobei sich die Erde, als fünftes Element, das ganze Jahr hindurchzieht. Mit ihren besonderen Eigenschaften geben diese vier Phasen demjenigen, der sie beobachtet, Aufschluss darüber, wie sehr der Mensch mit den kosmischen Bewegungen der Erde zusammenhängt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und dem Taoismus ist die Anpassung des Lebensstils an Frühling, Sommer, Herbst und Winter die grundlegende gesundheitliche Maßnahme, um sich die eigene Lebenskraft zu bewahren und Erkrankungen vorzubeugen. Das ganze Jahr das Element Erde mit einzubeziehen, bedeutet im chinesischen Sinne, die innere Mitte zu bewahren und sich selbst gut zu nähren, wie es dem Bild der Mutter Erde entspricht. Sie lässt allem, was wächst, Nahrung zukommen. Entgegen den Gesetzen der Erde und den Jahreszeiten zu leben, bedeutet, dass man seine Kraft unnütz vergeudet – so als ob man zu einer Zeit vergeblich gegen eine Tür anrennt, die zu einer anderen Zeit ganz leicht zu öffnen gewesen wäre.
Die Gesetze der Erde erfordern sogar täglich mehrmals, dass wir unserem „Mutterelement“ Tribut zollen, indem wir unsere Bedürfnisse erkennen und sie sorgsam befriedigen. Unser Mutterelement verrät uns unsere Licht- und Schattenseiten. Auf der Basis der Naturgesetze und des Wandels der Fünf Elemente werden Verhaltensmuster und -mechanismen beleuchtet. Jeder Mensch lebt und handelt im Rahmen seines Grundelements, das seine Qualitäten und Schwachstellen prägt. Man kennt diese bestimmten Situationen, in denen man so und immer wieder nur so reagiert. Doch um sein Mutterelement, welches im Hintergrund immer latent da ist, zu erkennen, muss man schon genau hinschauen.
Der Zyklus der fünf Elemente umfasst noch zusätzlich alle natürlichen Zyklen(Tage, Stunden, Klimata) sowie Körperbereiche, Emotionen, Sinnesorgane, Sinnesfunktionen und Sinneswahrnehmungen. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind diese Zusammenhänge sehr wichtig, denn mit ihrer Hilfe kann man die Spur eines Symptoms bis zur Entstehung zurückverfolgen. Hat man die Ursache erstmal gefunden, kann man bei der Therapie dort behutsam ansetzen und versuchen den Menschen zurück in seine ursprüngliche, innere und äußere Harmonie zu bringen.
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Die Harmonie-Übung
(Die Fünf Elemente Übung nach Professor Chung)
5 Elemente-Form nach Meister Chung
(überliefert von Dr. Gitta Bach)
Die Elemente-Übung – auch die Übung der fünf Harmonien genannt – ermöglicht uns den Zugang zu der Energetik der „Fünf Wandlungsphasen” der chinesischen Philosophie. Durch die Bewegungen werden die verschie denen Qualitäten der einzelnen Wandlungsphasen spürbar, z.B. die fließende, sinkende Qualität des Wassers oder die schneidende Kraft des Metalls etc.
Die Abfolge der Elemente-Übung erfolgt im Hervorbringungs-Zyklus: Wasser – Holz – Feuer – Erde und Metall. In dieser Reihenfolge verkörpern die Übungen die nährende und stärkende Qualität des Qigong.
Die den Elementen zugeordneten Emotionen können bei Bedarf durch das Üben transformiert werden, so kann sich die Emotion Angst – dem Wasser zugehörig – in ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit und des Urvertrauens wandeln.
Da bei einigen Bewegungen das Heben der Arme mit einem Sinken des Beckens einhergeht, wird besonders die Verwurzelung der Vorstellungskraft im unteren Dantian geübt und eine Regulation von Yin- und Yang-Aspekten in der Bewegung vollzogen.
Entsprechend der großen Harmonie der Zahl „Fünf” sollte die Übung fünfmal in Folge praktiziert werden.
Diese spezielle Fünf Elemente Form zeichnet sich durch ihren fließenden und harmonisierenden Charakter aus. In der Reihenfolge des Hervorbringungszyklus der Wandlungsphasen wird in der Übung, harmonisch von einem Element ausgehend, aus welchem das Nächste entsteht, geübt. Bei dieser Form können die Meridiane (Energieleitbahnen) gedehnt, gespürt und wahrgenommen werden.
Da es für Anfänger zunächst sinnvoll ist, einige vorbereitende kleinere Übungen zu erlernen, bevor man sich an eine komplizierte und längere Qi Gong-Form heranmacht, ist dieses Übungs-System ideal, um die grundlegenden Qi Gong-Prinzipien und die allumfassende Philosophie der Fünf Elemente kennen zu lernen.
Gerade am Anfang der Qi Gong-Praxis, wenn es um Heilung der organisch- emotionalen Ebene geht, ist es hilfreich diese Gesetzmäßigkeiten und Interaktionen zu verstehen.
In der Harmonieübung werden die fünf chinesischen Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser durch bestimmte Bewegungen dargestellt.
Die Lehre von den fünf Elementen ist ein wesentlicher Bestandteil der Traditionellen chinesischen Medizin und Philosophie. Sie sollen sich stets in Harmonie zueinander befinden. Genauso wie Yin und Yang.
Die fünf Elemente entsprechen jeweils unterschiedlichen Jahreszeiten, Himmelsrichtungen, Körperorganen, Sinneswahrnehmungen, Gemütszuständen usw…
Wenn ein Element über die anderen dominiert oder zu schwach ist, dann ist die Harmonie gestört, und als Folge kann zum Beispiel Krankheit auftreten. Nach dieser Auffassung wird in der chinesischen Medizin (Akupunktur), in der Kochkunst, Feng Shui und der Gesundheitsdiät usw. auf das Ziel hingearbeitet, die schwachen Elemente zu stärken
und den Körper und den Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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Inhalte des 5 Elemente-Kurses
Die 5 Elemente „kleine Harmonie“ Übung,
Meridian Qi Gong, Stilles Qi Gong, Kleiner Kreislauf, Wandlungsphasen, sechs heilende Laute, sechs Übungen zur Förderung des Energieflusses in den Meridianen nach Shizuto Masunaga.
Termine siehe KURSPLAN
Kursort & Preise siehe KURSINFOS